Folgende Beschwerde wurde per E-Mail versandt an:
Empfänger:

wolfgang.riess@rpgi.hessen.de
Kopien:
h.klingelhoefer@biedenkopf.de
plaum.biedenkopf@freenet.de

Inhalt:
Beschwerde E-Mail
Bernhard Plaum
Zum Musbach 3
35216 Biedenkopf


An
Regierungspräsidium Gießen
Postfach 100851
35338 Gießen


IV/43.2 - 53e622 BImSchG Gießerei Blöcher


Sehr geehrte Damen und Herren,

ich zeige an, daß ich mich in Nachbarschaft der für die Geruchsimmission
verantwortlichen Gießerei Blöcher durch die nachfolgend dokumentierte
Geruchswahrnehmung erheblich belästigt fühle. Ich beantrage eine
Untersuchung der Ursachen von Amts wegen und dabei u. a.

- Inaugenscheinnahme Ihrerseits,
- Einholung von Auskünften u. a. der Stadtverwaltung Biedenkopf, der (Umwelt-)Polizei,
- Anhörung von Zeugen und Sachverständigen,
- Anforderung der Einkaufs- und Abfallnachweise der Fa. Blöcher bzgl. der Styroporreste.

Bitte informieren Sie mich schriftlich über das Ergebnis Ihrer Recherchen zu den Ursachen meiner erheblichen Belästigung.

Desweiteren rege ich die behördliche Prüfung einer nachträglichen Anordnung
gegenüber dem Betreiber der Gießerei an. Bitte informieren Sie mich in
Durchschrift über die Stellungnahme des Betreibers zu meiner Beschwerde und
über Ihre behördliche Entscheidung.

Ich beantrage die Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens und
meine Information über den Ausgang dieses Verfahrens.


Mit freundlichen Grüßen


Bernhard Plaum


Anlage:
Protokoll der Geruchsbelästigung

Kopien an:
h.klingelhoefer@biedenkopf.de
plaum.biedenkopf@freenet.de

----------------------Anlage----------------------

Protokoll der Geruchsbelästigung:

Datum: 18.09.2014, Beginn der Geruchsbelästigung: 12.00 Uhr, Ende der Geruchsbelästigung: XXX Uhr.
Während der Geruchsbelästigung befand ich mich Im Musbach

Meine Wahrnehmung des Geruchs:
   3   2   1   0   1   2   3   
 friedlich       * aggressiv 
 schön       * hässlich 
 harmonisch       * unharmonisch 
 frisch       * abgestanden 
 schwach       * stark 



Es handelt sich nicht um den für mich abgrenzbaren Geruch aus:
- dem Betrieb oder der Wartung von Kraftfahrzeugen,
- dem Hausbrand,
- der Vegetation (z.B. frischer Grasschnitt, Blütenduft),
- landwirtschaftlichen Düngemaßnahmen,
- dem Freizeitvergnügen des Grillens von Fleisch,
- Schönheitsreparaturen wie Lackieren oder Streichen von Holz, Putz oder Metall.
.
Es roch nach Chemie.
Der Geruch war ekelerregend.
Sonstige Bemerkungen und Beobachtungen:
Seit 12.00 stinkt es ekelerregend, der giftige Charakter der Industrieabgase ist unverkennbar!!!
12.00 stechend, f�kalisch seit 13.00 �bergehend in brenzlig verschmort.
Das Hallentor der Giesserei ist speerangelweit ge�ffnet.

Nachtrag
Di. 16.09.2014
Ab 14.00 chemisch, s��reartige Chemie. Nochmals zunehmend ab 15.00. auch wieder bei weit ge�ffnetem Tor. Um 16.00 noch anhaltend bei weiterhin ge�ffnetem Tor.

MI. 03.09
ab 15.00 brenzlig verschmorte Gase. ab 15.30 nochmals zunehmend bei weit ge�ffnetem Tor der Giesserei. Zuletzt beobachtet um 16.30. sind die problematisch weit ge�ffneten tore der NE-Anlage. 

Dieses Ausma� der giftigen AbGase ist nicht tolerierbar! Das Problem versch�rft sich durch die regelm��ig weit ge�ffneten Tore der Industrieanlage!

Als Folge der unzureichenden �berwachungsma�nahmen der Beh�rde?
Mit freundlichen Gr��en
Bernhard Plaum
Heike Wagener








Bernhard Plaum