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MATTHIAS M. M Ö L L E R - M E I N E C K E

RECHTSANWALT . FACHANWALT FÜR VERWALTUNGSRECHT

Sehr geehrte Frau Wagener,

sehr geehrter Herr Plaum,

sehr geehrte Damen und Herren,

meine Bewertung des 1. Teils der Verhandlungen mit der Firma Blöcher und dem Regierungspräsidium haben wir gestern in einem ausführlichen Telefonat erörtert. Ich bewerte die von den Mitgliedern der Bürgerinitiative eingebrachte Schilderung ihrer subjektiven Betroffenheit durch die Immissionen, die Bestätigung dieser Belastungssituation durch den Bürgermeister und die gezeigte Sensibilität des Abteilungsleiters Immissionsschutz im Regierungspräsidium für einen Erfolg der Verhandlungen als sehr wertvoll.

Wir waren uns einig, dass die Sachverständige Peter Gebhardt auch die weiteren Verhandlungen begleiten soll. Ich habe ihn daher um ein Kostenangebot gebeten, dass ich Ihnen nunmehr vorstellen kann.

"... bezug nehmend auf unser heutiges Telefonat kalkuliere ich die Arbeit für die Bürgerinitiative in Gladenbach folgendermaßen:

Termin beim RP am 10.9. einschließlich Vorbereitung: 1 Tag

Durcharbeit der Akten einschließlich zusätzlicher Berechungen und Analysen einschließlich Vorbereitung Termin 27.9: 1,5 Tage .

Teilnahme am 27.9. 1 Tag.

Alternativ stundenweise Abrechn ung: Tagessatz 450.- EURO, Stundensatz 60 EURO.

Bei dem oben genannten Zeitaufwand von 3,5 Tagen ergibt sich somit ein Honorar von 1.575 EURO zzgl. MwSt. ."

Sofern ich von Ihnen keine Einwendungen bis zum 14. September höre, werde ich das in der Höhe angemessene Angebot annehmen.

Die von mir erbetene fachliche Abstimmung zwischen Herrn Gebhardt und dem von mir eingeschalteten Toxikologen, Herrn Dr. Kruse, zu den Ergebnissen der Innenraummessung deuten daraufhin, dass Stoffe und Stoffkonzentrationen analysiert wurden, die in Werkstätten des Kfz Handwerks fremd sind, die also von außen in die Räume eingetragen worden sein müssen. Es handelt sich um

Toluol - Konzentrationen

Xylol - Konzentrationen

Butylazetat (Ester)

Methylethylketon.

n-Tridecan (Aliphat)

n-Undecan (Alipat)

Die gemessenen Werte sind sehr hoch. n-Butylacetat ist sehr geruchsintensiv und dürfte mit verantwortlich sein für die Geruchsbelastungen. Methylethylketon ist ebenfalls aromatisch riechend, d.h. ebenfalls geruchsintensiv. Auch die synergetische (überadditive Wirkung) mit Aliphaten, die in der Umgebungsluft ebenfalls in hohen Konzentrationen gemessen wurden, kann für die Belastungen verantwortlich sein.

Die orientierenden Messungen belegen die von denen Anwohnern geschilderten z. T. extremen Geruchsbelastungen. Insbesondere die Werte bei Benzol, Toluol und Xylol liegen weit über dem, was normalerweise in der Atemluft zu erwarten ist. Diese Stoffe sind insbesondere im Hinblick auf Gesundheitsbeeinträchtigungen vor allem in den gemessenen Konzentrationen sehr problematisch und nicht hinnehmbar.

Ich bemühe mich darum, dass Herr Dr. Kruse an dem Termin am 27.9. als weiterer Sachverständiger teilnimmt.

Mit freundlichen Grüßen

Möller - Meinecke